Ethno-Haus Marasović

Ethno-Haus Marasović

Ethno-Haus Marasović

Im Ethno-Haus Marasovic gibt es eine kleine Ethno-Ausstellung: gezeigt wird ein Teil des erhaltenen Hausrats, sowie verschiedenartiges Werkzeug, das in der Viehzucht, der Landwirtschaft und bei anderen Tätigkeiten zum Einsatz kam. Die Sammlung erweckt die lange und interessante Vergangenheit der Menschen aus diesem Gebiet, ihre längst vergangene Lebensart, ihre Sitten, Bräuche und ihren Glauben zu neuem Leben.

Im Haus befindet sich auch ein kleines Informationspunkt mit einem Ethno- Souvenirshop.

Das traditionelle Ethno-haus befindet sich in unmittelbahrer Nahe des National Park Paklenica in kleinem Dorf Marasovici.


Ethno-Haus MarasovićIn dem authentischen Ambiente der "Konoba" des Ethno-Hauses Marasovic haben Sie die Möglichkeit, in dem gastronomischen Angebot die traditionellen Gerichte dieser Region zu entdecken, die trotz ihrer Einfachheit und Bescheidenheit durch die Reichhaltigkeit ihres Geschmacks und Geruchs überzeugen.

Das, was der Olymp für die Griechen, der Mont Blanc für die Europäer, der Fuji für die Japaner, der Kilas für die Inder und Tibeter bedeutet, das bedeutet der Velebit für die Kroaten. Reich an charakteristischen Pflanzen und Tieren, dient dieses karstige Gebirge bereits seit Urzeiten menschlicher Existenz als Grundlage. Indoeuropäer, Ilirer, Japoden, Liburner, Romanen, Kroaten... Alle diese Völker lebten bereits in den Velebiter Gebieten und verschwanden nie vollkommen, da sie sich immer wieder mit den Neuankömmlingen assimilierten. Auf diese Weise fand ein beständiger Austausch zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen statt, was Lebensgewohnheiten, Sitten, Glauben etc. betraf.
Ethno-Haus MarasovićSeit Urzeiten gilt die Viehzucht als wichtigster Wirtschaftszweig. Die Art zu leben und zu arbeiten blieb - sieht man von einigen unbedeutenden Variationen ab - über Jahrhunderte hinweg identisch. Erst seit kurzem werden Veränderungen sichtbar.

Wenn das Weideland in den Küstengebieten im Sommer rar wurde, trieben die Schäfer ihre zahlreichen Schaf- und Ziegenherden in das Gebirge, in dem sie sich zwischen fünf und sechs Monaten aufhielten. Auf den Gebirgshängen, in der Nähe von Weiden oder Wasserquellen, errichteten sie ihre Schäferunterkünfte - bescheidene niedrige Häuser, die aus Trockenstein gebaut wurden.

Ethno-Haus MarasovićIm Sommer weilten viele Menschen auf den Velebiter Weiden - hiervon zeugen zahlreiche kleinere oder auch größere sakrale Objekte, wie z.B. kleine Kirchen, Kapellen, "Mirilas", Altäre... Über den Velebit führten auch Karawanenhandelswege. Die Bewohnen brachten ihre Produkte, vor allem Salz, aber auch Holzschnitzereien, Feigen und andere landwirtschaftliche Produkte auf Pferden, Eseln aber auch auf ihrem eigenen Rücken nach Lika, wo sie das eben genannte für Mehl, Haushaltswaren und ähnliches eintauschten. Einer der Handelswege führte durch die Velika Paklenica - entschied man sich für diesen Weg, schaffte man es in ca. zehn Stunden nach Lika.

Neben der Viehzucht waren die Bewohner auch in der Milchproduktion (Käse) tätig und beschäftigten sich mit der Wollverarbeitung - die Frauen stellten Kleidung, Decken sowie andere Nutzgegenstände wie für den Eigengebrauch so auch als Tauschobjekte her. Die Männer fertigten Holzgegenstände an - kleinere Haushaltsgeräte und Werkzeug. In der Küstengegend baute man auch Wein und Oliven an. Während der Weinanbau in der heutigen Zeit nicht mehr betrieben wird, lebt der Olivenbau wieder verstärkt auf.

Ethno-Haus MarasovićIn den Ortschaften der Küstenregion, die klein und eng scheinen, herrscht ein mediterraner Stil vor. Die Häuser waren einfach und bescheiden eingerichtet, der Hausrat bestand aus Holz und war von Hand gefertigt. Im Erdgeschoss befanden sich der Kamin (die Feuerstelle) und der Keller (die Konoba) oder aber das Vieh; im Dachboden (im oberen Stockwerk) befand sich der Schlafraum (die Kammer). Die Dächer wurden mit Dachziegeln gedeckt. Anfang des 20. Jh., mit dem Auftreten von Zement, wurden fassartige Betondächer ohne Armaturen errichtet, sog. "Kuppeldächer". Dieser Stil des Dachbaus ist einzigartig, auch wenn Ähnlichkeiten zu anderen Stilen des Dachbaus, die in einigen anderen mediterranen Gebieten angewandt wurden, bestehen. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts, genauer seit dem Bau der sog. "Jadranska magistrala" (alte kroatische Küstenstrasse), dem Auftreten des Tourismus und der Möglichkeit, in größere Städte abzuwandern, unterliegt das Leben immer schnelleren Veränderungen.

*Quelle: www.rivijera-paklenica.hr

 
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Eine der vielen Legenden über den Wind Bura ist im Roman des kroatischen Schriftstellers Petar Zoranić „Planine“ (Berge) vermerkt...

 
 
 
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